Sony schielt auf Olympus' MedTech-Kompetenz

TOKIO (dpa). Der japanische Elektronikriese Sony will angeblich bei dem von einem Milliarden-Bilanzbetrug erschütterten Kamerahersteller und Medizintechnikanbieter Olympus einsteigen.

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Wie japanische Medien unter Berufung auf informierte Quellen berichteten, hat Sony eine Kapitalbeteiligung von 20 bis 30 Prozent vorgeschlagen. Sony wolle speziell von Olympus' Stärke im Bereich medizinischer Ausrüstungen wie Endoskope profitieren. Ein Sprecher von Sony in Tokio wollte die Medienberichte auf Anfrage nicht kommentieren.

Sony, dessen Kerngeschäft mit Unterhaltungselektronik schwächelt, will sich den Berichten nach verstärkt im wachsenden Gesundheitsmarkt engagieren. Olympus wiederum sei an neuen Geschäftsallianzen interessiert, um nach dem Auffliegen des Bilanzskandals die eigene Kapitalbasis zu verbessern. Neben Sony zeigten auch andere heimische Unternehmen wie Panasonic, Fujifilm Holdings und Terumo Interesse.

Bei Olympus waren über Jahre mit Hilfe aufgeblähter Übernahmedeals nach heutigen Erkenntnissen Verluste von 134,8 Milliarden Yen (rund 1,37 Mrd Euro) verschleiert worden. Der Konzern hatte kürzlich den amtierenden Chef Shuichi Takayama und 18 weitere frühere und aktive Manager sowie Buchprüfer auf Schadenersatz verklagt.

Eine außerordentliche Aktionärsversammlung soll im April eine neue Führung einsetzen, die auch über solche Allianzaussichten entscheiden werde.

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