Marktforschung

Stabiles Umsatzplus für Antidiabetika

Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN. Die Ausgaben für Antidiabetika steigen stetig: Im bundesdeutschen Markt legen sie seit 2014 von Jahr zu Jahr im Schnitt um 3,8 Prozent zu, wie neue Zahlen des Beratungsunternehmens Iqvia (ex IMS) zeigen. Dieser Trend hielt auch vergangenes Jahr an.

 Im 12-Monatszeitraum von November 2016 bis Ende Oktober 2017 – jüngere Zahlen liegen noch nicht vor – erhöhten sich die Ausgaben für Insuline und orale Analoga zu Apothekenverkaufspreisen (abzüglich gesetzlicher Hersteller- und Apothekenabschläge) um knapp drei Prozent gegenüber dem Gesamtjahr 2016 auf 2,6 Milliarden Euro.

Umsatz und Absatz mit Blutzuckerteststreifen waren in der Berichtsperiode allerdings rückläufig. Die Analysten vermuten, dass sich darin der zunehmende Einsatz moderner Systeme zum kontinuierlichen Glukosemonitoring (CGM) bemerkbar macht. Demnach ging der Packungsabsatz von 40-tausend auf 38-tausend Stück zurück.

Der Teststreifenumsatz nahm gegenüber 2016 um fünf Prozent auf 1,03 Milliarden Euro ab. Das aktuell stärkste Verkaufswachstum verzeichnet Iqvia mit 84 Prozent für SGLT2-Hemmer. Auf diese modernen oralen Antidiabetika entfielen zuletzt sieben Prozent Marktanteil oder 182 Millionen Euro zu Apothekenverkaufspreisen. (cw)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer