Qualitätsprüfung

Stiftung Patientenschutz fordert: „Qualität und Erreichbarkeit der Praxen endlich extern überprüfen“

Die bisherigen Qualitätsvorgaben reichen der Stiftung Patientenschutz nicht. Deswegen fordert sie jetzt unabhängige Qualitätskontrollen in den Praxen, etwa durch den Medizinischen Dienst.

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Stimmt die Qualität in den Praxen? Die Stiftung Patientenschutz würde das am liebsten vom Medizinischen Dienst überprüfen lassen.

Stimmt die Qualität in den Praxen? Die Stiftung Patientenschutz würde das am liebsten vom Medizinischen Dienst überprüfen lassen.

© Falko Matte / stock.adobe.com

Berlin. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in Deutschland sollten nach Ansicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz auf ihre Qualität und Erreichbarkeit überprüft werden. Das sagte der Vorsitzende der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor dem Deutschen Ärztetag.

„Ärztliche Standesvertretungen und Gesundheitspolitik überschlagen sich mit Vorschlägen zur Patientensteuerung“, sagte Brysch. „Dabei muss zunächst die Arbeit der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in den Blick genommen werden.“

Brysch forderte, „Qualität und Erreichbarkeit der Praxen endlich extern zu überprüfen“. Es reiche nicht aus, immer mehr Geld ins System zu pumpen. „Die Arbeitsqualität im niedergelassen medizinischen Sektor ist weiterhin die große Unbekannte“, sagte Brysch. Herausragendes medizinisches Engagement und schlechte Leistung würden gleich bezahlt.

Als „überfällig“ forderte Brysch eine Systemumstellung auf Grundlage verbindlicher Qualitätsmerkmale im ambulanten Bereich. Existierende Regeln der Kassenärztlichen Vereinigungen reichten nicht, behauptete Brysch. Er forderte Lauterbach auf, den Medizinischen Dienst zu beauftragen, Praxen auf Qualität und Präsenz zu kontrollieren.

Ähnlich dem Klinikatlas brauche es einen unabhängigen Praxisatlas. „Flankierend dazu muss ein verlässliches Bewertungsportal die Zufriedenheit der Patienten erfassen.“ (dpa)

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