Studie: Deutsche wissen wenig über Wirtschaft
BERLIN (dpa). Die Menschen in Deutschland wissen einer Studie zufolge zu wenig über Wirtschaft. Daher verschenken sie möglicherweise viel Geld, wie das "Handelsblatt" berichtet. Die Zeitung beruft sich auf eine Gemeinschaftsstudie von 13 Wirtschaftswissenschaftlern im Auftrag des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (Berlin) und der Zeppelin University (Friedrichshafen).
An der Studie nahmen 1300 Personen teil. Etwas mehr als 30 Prozent der Befragten wussten beispielsweise nicht, wer Bundeswirtschaftsminister ist. Nach der Studie weiß außerdem fast die Hälfte der Befragten nicht, wie hoch die Arbeitslosenquote ungefähr ist.
Knapp drei Viertel der Befragten beherrschten die Prozentrechnung nicht. Fast jeder vierte Deutsche wisse nicht, dass er in einer sozialen Marktwirtschaft lebt. Das Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge nehme mit dem Alter und steigendem Einkommen leicht zu, Männer schnitten deutlich besser ab als Frauen.
Wie die Zeitung berichtet, kamen die Befragten im Schnitt auf rund 61 Punkte - von 100 möglichen Punkten des minimalen ökonomischen Wissens. Dabei handele es sich nicht um Experten-, sondern um minimales Wirtschaftswissen, betonte Peter Kenning, Marketingprofessor an der Zeppelin Universität.