Statistisches Bundesamt

Systemrelevante Berufe im Gehaltscheck

Systemrelevante Berufe werden in Deutschland nur mäßig bezahlt, zeigt eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes.

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Wiesbaden. Beschäftigte in systemrelevanten Berufen verdienen häufig vergleichsweise wenig Geld. So erhalten Kranken- oder Altenpfleger teils deutlich weniger als Fachkräfte in der Gesamtwirtschaft, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamts hervorgeht.

Vergleichsweise hohe Einkommen – über dem deutschen Mittelwert von 3327 Euro – haben demnach medizinische und pflegerische Fachkräfte im Berichtsjahr 2019 erzielt. Vollzeitbeschäftigte Fachkräfte in Krankenhäusern, zum Beispiel Gesundheits- und Krankenpfleger, verdienten durchschnittlich 3502 Euro monatlich, Fachkräfte in Altenheimen rund 3116 Euro und Fachkräfte im Lebensmitteleinzelhandel auf 2186 Euro.

Der Durchschnittsverdienst von Fachkräften in der Gesamtwirtschaft (Produzierendes Gewerbe und Dienstleistungen) betrug 3327 Euro.

Deutliche Gehaltsspanne

Wie das Statistische Bundesamt betont, zeigen sich auch innerhalb der einzelnen Branchen teils deutliche Verdienstunterschiede.

Beim medizinischen und pflegerischen Personal ist laut Statistischem Bundesamt die Spanne der durchschnittlichen Monatsverdienste zwischen den einzelnen Leistungsgruppen sehr groß: Während Arbeitnehmer in leitender Stellung in Krankenhäusern 2019 monatlich 8545 Euro brutto verdienten, kamen beispielsweise Intensivpfleger auf nur 4524 Euro und einfache Fachkräfte wie etwa Gesundheits- und Krankenpfleger auf 3502 Euro. Letztere Gruppe macht gut die Hälfte des Krankenhauspersonals aus. (syc)

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Kommentare
Dr. Gerhard Kraus 31.03.202007:02 Uhr

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