Mannheim

Uniklinik notiert 34,5 Millionen Euro Defizit

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MANNHEIM. Das Universitätsklinikum Mannheim hat im vergangenen Jahr ein Minus von 34,5 Millionen Euro verbucht. Das Betriebsergebnis weist einen Fehlbetrag von 10,1 Millionen Euro aus, teilte die Uniklinik mit, nachdem der Aufsichtsrat den Jahresabschluss festgestellt hatte.

Im Jahr zuvor wies die Klinik noch einen Überschuss von 4,5 Millionen Euro aus. Gründe für das Minus seien vor allem zeitweise OP-Ausfälle durch Hygiene-Mängel.

Als Folge musste etwa die Versorgung mit Sterilgut neu organisiert werden. Die Zahl der Patienten sank im gleichen Zeitraum um vier Prozent. Weitere Verluste ergaben sich durch die 95-prozentige Beteiligung an der Südhessischen Klinikverbund GmbH, in der drei Kliniken zusammengeschlossen sind (in Bensheim, Lampertheim und Lindenfels).

Das Sanierungskonzept habe "nicht so schnell gegriffen wie beim Kauf angenommen", heißt es in einer Mitteilung.

Als Folge fiel bilanziell ein einmaliger zusätzlicher Aufwand an, der sich mit 24,8 Millionen Euro in den Büchern niedergeschlagen hat.Auch für das laufende Jahr geht die Universitätsmedizin nach eigenen Angaben von einem erneuten Minus von 17 Millionen Euro aus.

Zusätzlich trübe der Landes-Fallwert die Bilanz, der um 0,8 Prozent niedriger angesetzt wurde als erwartet. Die Einnahmen aus den behandelten Fällen sinken damit zusätzlich, heißt es. (fst)

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