Operationen

Union will Chefarzt-Boni veröffentlichen

Veröffentlicht:

BERLIN. Chefarzt-Boni stehen in der Kritik. Die Regierungsfraktionen planen, die mengenabhängigen Vergütungen für Operateure zum Gegenstand der Qualitätssicherung der Krankenhäuser zu machen.

In einem noch nicht abgeschlossenen Änderungsantrag zum Patientenrechtegesetz, der der "Ärzte Zeitung" vorliegt, fordern die Abgeordneten, die Kliniken sollten verpflichtet werden, in den Qualitätsberichten zu erklären, ob und welche Bonusvereinbarungen ein Krankenhaus mit seinen Beschäftigten getroffen habe.

Der Bundestag soll das Patientenrechtegesetz am Donnerstag verabschieden.

Gegen die Boni haben sich auch der Marburger Bund, leitende Klinikärzte und die Bundesärztekammer (BÄK) ausgesprochen. BÄK-Präsident Dr. Frank Ulrich Montgomery hat angekündigt, eine Kontaktstelle einzurichten, bei der Ärzte ihre Arbeitsverträge prüfen lassen können.

Montgomery drohte damit, ausgewählte Prüfergebnisse zu veröffentlichen. "Fallzahlen haben in Zielvereinbarungen nichts zu suchen", sagte Marburger Bund-Chef, Dr. Rudolf Henke. Besser sei es, Boni an medizinischer Qualität auszurichten. (af)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

33 Stunden passen nicht in einen Tag

Urteil: Auch extrabudgetäre Leistungen fließen in Profilzeiten ein

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

EASD-Kongress

Neue Insuline verändern die Diabetes-Therapie

Lesetipps
Wer seine Praxis abgeben will, sollte dies möglichst über mehrere Kanäle kundtun.

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Pädiater auf Suche gibt Einblick

Praxisübergabe: Warum Planung alles ist

Sprechende Medizin ist erwünscht. Über 33 Stunden an einem Tag sind allerdings, kaum verwunderlich, unrealistisch.

© Gina Sanders - stock.adobe.com

33 Stunden passen nicht in einen Tag

Urteil: Auch extrabudgetäre Leistungen fließen in Profilzeiten ein