Privatabrechnung

Vergleichsportal nimmt Anbieter unter die Lupe

Welcher Abrechnungsdienstleister für Privat- oder IGeL-Patienten darfs denn sein? Orientierung bei dieser essenziellen Frage für Praxischefs will das Online-Portal www.scoremed.de geben.

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ROSBACH (maw). In den Markt für den Online-Vergleich von privaten Abrechnungsstellen für Ärzte und Zahnärzte kommt Bewegung.

Nachdem im Mai mit www.abrechnungsstellen-vergleich.de das nach eigenen Angaben erste kostenfreie Angebot gestartet ist, bekommt der Anbieter nun Konkurrenz von Scoremed. Der Anbieter hat für sein Vergleichsportal www.scoremed.de erste Funktionen freigeschaltet.

Während der Betaphase können Ärzte nach Unternehmensangaben ab sofort privatärztliche Verrechnungsstellen bewerten und empfehlen. Ab September soll das Portal dann voll funktionsfähig sein.

Neben der Bewertungsfunktion kommt laut Scoremed ein "online-gestützter und bedarfsorientierter Abrechnungsstellenvergleich anhand zahlreicher Leistungskriterien der Abrechnungsdienstleister hinzu."

Die Online-Suche beanspruche nur vier Schritte. Per Schieberegler gibt der suchende Arzt seine persönlichen Präferenzen beim Thema Abrechnung an. Danach erhalte er einen umfassenden Überblick aller im Markt befindlichen Abrechnungsstellen.

Durch einen Scorewert werde die individuelle Eignung für den Praxisinhaber dargestellt, der um viele Hintergrunddaten wie Markterfahrung, Abrechnungsvolumen oder Kundenanzahl ergänzt wird.

Anschließend kann per Klick eine "Auswahl der Besten" zusammengestellt und eine individuelle Angebotsanfrage gestartet werden. Im Benutzerkonto des Arztes werden die Angebote laut Scoremed übersichtlich gelistet und können bequem verglichen werden.

Als Besonderheit für sein Vergleichsportal reklamiert Scoremed, dass alle Ärzte ihre Erfahrungen mit ihrem Abrechnungsdienstleister anonym an ihre Kollegen weitergeben und so für zusätzliche Orientierung sorgen könnten.

Die Bewertung der privatärztlichen Verrechnungsstellen basiere auf einem 5-Sterne-System und einer optionalen Rezension. Das Bewertungssystem sei sehr fein unterteilt.

Zehn Kategorien können differenziert bewertet werden. Suchende Ärzte könnten so eine maßgeschneiderte Auswahl finden. Ein kompletter anonymer Bewertungsvorgang inklusive Registrierung dauere in der Regel nur drei Minuten.

Scoremed möchte einen nach eigener Auffassung "unübersichtlichen Markt" transparent machen. Statt vordergründig das günstigste Angebot zu finden, stehe die Auswahl eines geeigneten Abrechnungspartners im Mittelpunkt.

"Wir nehmen in unseren Scoremed-Vergleichen vor allem die Qualität, also die individuelle Eignung der Verrechnungsstelle für den anfragenden Praxisinhaber oder die anfragende Klinik, unter die Lupe", erläutert Gründer und Geschäftsführer Thomas Noack.

Danach fließen Leistungsinhalte und die effektiven Kosten in den Vergleich ein. "Erst in dieser Gesamtheit ist ein echter Vergleich möglich, weil Eignung und Wirtschaftlichkeit eines Abrechnungsdienstes zusammen betrachtet werden müssen", so Noack.

Als Bonbon bietet Scoremed Ärzten eine maximal halbstündige kostenlose Telefonberatung zu den vorliegenden Angeboten an.

Im Vorfeld habe Scoremed eine repräsentative Anzahl niedergelassener Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen befragt. Fast 83 Prozent hätten danach ihr Interesse an einem umfassenden Vergleich privatärztlicher Abrechnungsstellen mit sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich bekundet.

Die Bewertungen von Fachkollegen wurden mit 69 Prozent als wichtige Orientierungsstufe eingeschätzt. Umgekehrt schätzten die Ärzte ihre Bereitschaft, ihre Abrechnungsstelle in einem Online-Portal zu bewerten, um anderen Kollegen eine Orientierungshilfe zu geben, ebenfalls als sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich ein (75 Prozent).

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