Labore

Vierte Corona-Welle ebbt weiter deutlich ab

Die SARS-CoV-2-Infektionen gehen zurück: Jetzt nur nicht leichtsinnig werden, warnen die Laborverbände mit Blick auf die politische Themen- und Gemengelage nach der Bundestagswahl.

Veröffentlicht:

Berlin. Gerät angesichts möglichen Machtwechsels in Berlin die Pandemie medial ins Hintertreffen? Der Berufsverband der Laborärzte (BDL) will das nicht ausschließen und appelliert deshalb an die Regierungsverantwortlichen, „auch absehbar schwierige Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene dürfen die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie nicht ausbremsen“.

Auch unter einer geschäftsführenden Bundesregierung dürfe es „keinen Stillstand im Infektionsschutz geben“, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Verbandsmitteilung. Jetzt müssten sich „alle denkbaren neuen Regierungspartner gemeinsam auf den Pandemie-Kurs für die nächsten Monate verständigen“.

Aus Sicht der Laborärzte komme es aktuell vor allem darauf an, dass die Akzeptanz der COVID-Impfung „durch innovative Ansätze gestärkt und unzuverlässige Schnelltests zurückgedrängt werden“. BDL-Vorsitzender Dr. Andreas Bobrowski: „Wir müssen verhindern, dass sich unter dem Radar der Gesundheitsbehörden neue, unbeherrschbare Infektionsherde bilden.“

Unterdessen ebbt die 4. Pandemie-Welle den wöchentlichen Zahlen der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) zufolge weiter ab: In der jüngsten Berichtswoche (KW 38) sank die Anzahl der von den Laboren gemeldeten positiven SARS-CoV-2-Befunde (PCR-Tests) um 16 Prozent (zur Vorwoche) auf insgesamt 56.894. Die Positivrate verringerte sich dementsprechend um 1,2 Punkte auf 6,7 Prozent. (cw)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

„Linke Tasche, rechte Tasche“

Labore kritisieren Honorarbeschluss als unfair

Point-of-Care-Diagnostik

PKV bringt schnelle PoC-Coronadiagnostik in die Arztpraxen

Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom