Klinik-Management

Vivantes startet Terminservice im Internet

An vielen Berliner Kliniken genügt bald ein Mausklick für einen Termin mit dem Arzt. Auch die Medizin soll davon profitieren.

Veröffentlicht:

BERLIN.Patienten des Berliner Klinikkonzern Vivantes können sich bald per Mausklick einen Arzttermin im Internet sichern. Wie das Unternehmen bestätigte, sollen bis Ende 2019 alle der mehr als 100 Kliniken und Institutionen von Vivantes an das "Online-Terminmanagement" angeschlossen sein. Jetzt fiel dafür der Startschuss.

Die Einführung eines digitalen Patientenservices gehört laut Gunther Nolte, Leiter der Informationstechnik bei Vivantes, zur "Digitalisierungsstrategie" des Konzerns. Schließlich würden sich heutige Patienten anders verhalten als noch vor zehn Jahren. "Der ,digitale Patient‘ gewinnt an Bedeutung und rückt immer mehr in den Fokus", so Nolte.

Ziel sei, die medizinische Behandlungsqualität durch ein zeitnahes, zielgerichtetes Terminmanagement zu verbessern. Mithilfe der Termin-Onlinebuchung lasse sich die Behandlung medizinisch und organisatorisch gut vorbereiten. Die Einhaltung der Datenschutzvorgaben und die persönliche Einwilligung der Patienten zur Teilnahme seien selbstverständlich, betont Nolte.

Die Online-Terminanmeldung funktioniere ähnlich wie eine Flugbuchung, erklärt Katrin Keller, Geschäftsführerin der samedi GmbH. Die Berliner Softwarefirma hat die Websoftware bereits vor zehn Jahren entwickelt und vernetzt nun damit den Vivantes-Konzern.

"Die gewohnte Anmeldung in der Praxis ist auf einer Website einfach digital abgebildet", so Keller. Patienten geben dort zunächst ihre Krankenkasse sowie ihr Geburtsdatum ein und wählen im zweiten Schritt die Art des Termins. "Dies ist wichtig, um die Ressourcen der Mediziner gut einzuplanen", sagt Keller.

Damit sei bereits im Vorfeld der Sprechstunde klar, ob eine Diagnose zu erstellen ist, eine Behandlung fortgeführt werden muss oder spezielle Medizintechnik benötigt werde. Die Patienten können auf der Website auch Termine verwalten, verschieben oder absagen sowie online ein Gesundheitstagebuch führen. (wer)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Umstellung TI-Kryptografie von RSA auf ECC

Wechsel zu neuem eHBA: KBV bittet Netzagentur um Fristverlängerung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Stellungnahme der American Academy of Sleep Medicine

Schläfrige Patienten: Müdigkeitsanamnese auf keinen Fall verschlafen

Lesetipps
Steckt da die richtige Karte drin, oder muss sie etwa zum Jahreswechsel ausgetauscht werden? Die KBV warnt Vertragsarztpraxen vor Untätigkeit bei älteren Konnektoren und Arztausweisen, weil anderenfalls der TI-Zugang blockiert wäre.

© Ingenico Healthcare

Austausch notwendig

KBV rät dringend: Jetzt Ersatz für ältere Konnektoren beschaffen

Hat eine Patientin mit metabolischer Fettleber zusätzlich eine Hypertonie, sollte der Fibroseverlauf strenger kontrolliert werden.

© Anna Khomulo / stock.adobe.com

Synergistischer Effekt

Hypertonie verschlimmert wohl metabolische Fettleber