Untersuchung

Was überwachen die Nutzer von Health-Apps – und warum?

Immer mehr Bundesbürger nutzen Gesundheits-Apps. Eine Umfrage bringt Licht ins Dunkel, wofür sie eingesetzt werden. Auffällig: Nur etwa jeder Zwanzigste verwendet eine App wegen ärztlicher Empfehlung.

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Gesundheits-Apps werden laut Umfrage beliebter. Doch: Datenschutzbedenken bleiben bei Vielen.

Gesundheits-Apps werden laut Umfrage beliebter. Doch: Datenschutzbedenken bleiben bei Vielen.

© fotogestoeber / stock.adobe.com

BERLIN. Fitnessarmbänder und Gesundheits-Apps werden laut einer Umfrage beliebter – es halten sich aber Datenschutzbedenken. Fast ein Drittel der knapp 1000 Befragten zwischen 18 und 50 Jahren nutzt nach eigenen Angaben inzwischen solche digitalen Angebote zum Aufzeichnen von Gesundheitsdaten, wie eine Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse im Mai und Juni ergab.

Bei einer Befragung 2015 waren es noch 14 Prozent gewesen. Dass Daten in unbefugte Hände gelangen und missbräuchlich genutzt werden könnten, befürchtet demnach aber weiterhin mehr als jeder Zweite (59 Prozent).

KKH-Vorstandschef Wolfgang Matz sagte, solche Bedenken seien nicht ganz unbegründet. Große Konzerne verfügten über umfangreiche, nicht kontrollierbare gesundheitsbezogene Datensammlungen. Daher komme es auch bei der weiteren Digitalisierung im Gesundheitswesen darauf an, Daten vor einer rein gewinnorientierten Nutzung zu schützen.

Konkret zeichnen Nutzer laut der Umfrage vor allem ihre Bewegung, also beispielsweise Schrittzahlen, digital auf (94 Prozent). Es folgen Daten etwa zum Puls (47 Prozent) oder zum Schlaf (36 Prozent).

Die meisten tun dies zur eigenen Kontrolle (72 Prozent), als Anreiz für eine gesündere Lebensweise (51 Prozent) oder „aus Spaß“ (47 Prozent). Die Empfehlung eines Arztes nannten vier Prozent als Beweggrund. (ajo/dpa)

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