Wirtschaftsweise: Nicht an Rente mit 67 rütteln

BERLIN (dpa). Die Wirtschaftsweisen haben davor gewarnt, an der Rente mit 67 zu rütteln. Ohne die schrittweise Anhebung des Eintrittsalters in die abschlagsfreie Altersversorgung bis 2029 drohe ein dramatischer Anstieg der Staatsschulden mit massiven Lasten für künftige Generationen.

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Das geht aus einem am Mittwoch in Berlin vorgelegten Gutachten des Sachverständigenrates an die Bundesregierung hervor. "Daher ist es zunächst zwingend notwendig, die vorgesehene Erhöhung der Rente mit 67 im Jahr 2029 umzusetzen", heißt es in dem Bericht mit dem Titel "Herausforderungen des demografischen Wandels".

Langfristig plädieren die Experten sogar für einen noch späteren Rentenbeginn. "In den Jahren 2045 und 2060 wird dann vermutlich ein gesetzliches Renteneintrittsalter von 68 beziehungsweise 69 Jahren erforderlich sein." Für spezielle Berufe könnten besondere Lösungen geprüft werden können. Auch sollten höhere Altersgrenzen auch für die Beamtenversorgung gelten.

Zur weiteren Entlastung der Sozialkassen ist aus Sicht der "Fünf Weisen" auf dem Gesundheitsmarkt mehr Wettbewerb nötig. Angesichts der zunehmenden Alterung der Gesellschaft und rückläufiger Beschäftigtenzahlen sollte zudem die Erwerbstätigkeit von Frauen erhöht werden. "Die Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften kann ebenfalls eine Entlastung bewirken", heißt es.

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