Zahl der Behandlungsfehler sinkt

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MAGDEBURG (reh). Die Schlichtungsstelle für Behandlungsfehler der Landesärztekammer (LÄK) Sachsen-Anhalt hat jetzt ihre Zahlen für 2009 vorgelegt. Das Ergebnis: 2009 gingen 44 Anträge weniger ein als noch ein Jahr zuvor. Insgesamt 273 Mal wurde die Schlichtungsstelle angerufen (2008 waren es 317 Anträge). Eine geringe Zahl - bei 8133 berufstätigen Ärzten im Land und jährlich rund 16 Millionen ambulanten Behandlungen sowie rund 585 000 vollstationären Behandlungen in Krankenhäusern, merkt die Kammer an.

Und auf noch etwas weist die Kammer hin: Von insgesamt 231 im Jahr 2009 abgeschlossenen Verfahren habe es lediglich in 50 Fällen einen begründeten Anspruch gegeben. "Das spricht für eine ausgesprochen hohe Qualität der medizinischen Behandlung in unserem Bundesland", sagt der Präsident der Landesärztekammer Sachsen-Anhalt, Dr. Henning Friebel. Dennoch: "Jeder Fehler ist ein Fehler zu viel", so der Kammerpräsident.

Medizinische Schwerpunkte der Tätigkeit der Schlichtungskommission lagen nach Angaben der Kammer bei Arthrosen, Verletzungen des Handgelenkes und der Hand, bei zerebrovaskulären Krankheiten und bei Verletzungen der Hüfte und des Oberschenkels.

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