Untreue-Prozess

Zahnarzt auf Bewährung verurteilt

Veröffentlicht:

KÖLN. Ein ehemaliger Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik Düsseldorf ist vom Landgericht Düsseldorf (LG) wegen Untreue zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Er muss zudem 10.000 Euro an den Förderkreis der Heinrich-Heine-Universität zahlen.

Der Zahnarzt hatte einen Kollegen, der auch wissenschaftlicher Mitarbeiter war, in seiner privatärztlichen Ambulanz beschäftigt. Dieser Mitarbeiter wurde von der Uni bezahlt, stand für Forschung und Lehre allerdings kaum zur Verfügung. Dadurch war der Hochschule ein Schaden in Höhe von 28.000 Euro entstanden, befand das LG.

Das erstinstanzliche Urteil ist nicht rechtskräftig, der Zahnarzt kann in die Berufung gehen.

Die Uni Düsseldorf will jetzt zeitnah die disziplinarrechtlichen Konsequenzen aus dem Urteil prüfen. "Das Universitätsklinikum Düsseldorf wird – ebenfalls zeitnah – über dienstliche Konsequenzen entscheiden", heißt es in einer Mitteilung. Der Zahnarzt ist nach wie vor Leiter der Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie des Klinikums. (iss)

Landgericht Düsseldorf Az.: 14Kls18/13

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer