Schweiz: Dispensierrecht für Ärzte wird erweitert

Veröffentlicht:

ZÜRICH (run). Im Kanton Zürich dürfen Ärzte künftig nicht nur in ländlichen Gebieten, sondern auch in den Städten Zürich und Winterthur selbst Arzneimittel abgeben. Diese abschließende Entscheidung hat jetzt das Schweizer Bundesgerichts in Lausanne getroffen.

Damit wurde einem Volksentscheid von 2008 ("Ja zur Wahlfreiheit beim Medikamentenbezug") stattgegeben, den Mediziner ins Leben gerufen hatten, gegen den aber von Apothekerseite geklagt worden war. Der Züricher Apothekerverband zeigte sich enttäuscht und erwartet bei den städtischen Apotheken hohe Umsatzeinbußen.

Verbandspräsident Dr. Lorenz Schmid verwies aber auch auf einen weiteren Aspekt der von der Bevölkerung gewünschten und von der Ärzteschaft unterstützten Idee der Wahlfreiheit. So sehe das neue Heilmittelgesetz vor, gewisse rezeptpflichtige Medikamente künftig in die Kompetenz der Apotheken zu überstellen.

Zudem würden Zürcher Apotheken demnächst qualifiziert sein, Injektionen und Impfungen vorzunehmen.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer