Stiftung Gesundheit

Umfrage zum E-Rezept: Ärzte halten die Einführung überwiegend für gelungen

Fast 80 Prozent der befragten Ärzte stellen E-Rezepte größtenteils digital aus. Ihre Bewertung nach drei Monaten ist überwiegend positiv – ganz anders bei den Apothekern.

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Hamburg. Fast jeder zweite der niedergelassenen Ärzte und Zahnärzte in Deutschland hält die verpflichtende Einführung des E-Rezeptes für gelungen. 46 Prozent der im Auftrag der Stiftung Gesundheit Befragten gaben an, dass der Start geglückt sei.

Ein Drittel der Ärzte berichtete von technischen Problemen, ein Fünftel von Problemen bei der Einlösung in der Apotheke. Akzeptanzprobleme bei den Patienten gebe es dagegen kaum.

16 Prozent der Ärzte sagen Nein zum E-Rezept

Rund 30 Prozent der befragten Ärzte stellen in ihrer Praxis E-Rezepte ausschließlich digital aus, weitere rund 48 Prozent „meistens digital". 16 Prozent der Befragten stellt nach eigenen Angaben keine E-Rezepte aus. Weitere 3,7 Prozent stellen sie zu gleichen Teilen digital und als Ausdruck mit QR-Code aus, 2,7 Prozent nur oder meistens als Ausdruck mit QR-Code.

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Deutlich schlechter schneidet die Einführung bei den Apothekern ab. 80,6 Prozent der Befragten aus dieser Berufsgruppe bemängelte Probleme bei der Ausstellung durch Arztpraxen. Über 70 Prozent berichteten von einem höheren Aufwand und technischen Problemen. Rund 40 Prozent würden zum Papierrezept zurückkehren wollen.

Anders bei den Ärzten: Mehr als die Hälfte von ihnen sprach sich für eine Ausweitung des E-Rezeptes und für eine Nutzung in weiteren Bereichen aus. An der adhoc-Befragung der Stiftung Gesundheit nahmen 1.049 Ärzte und Apotheker teil. (di)

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