Deutscher Krebspreis geht an drei Wissenschaftler
Der traditionell dreigeteilte Deutsche Krebspreis der Deutschen Krebsgesellschaft geht 2012 an Wissenschaftler der Universitäten Tübingen und Freiburg sowie der TU München.
Im Bereich klinische Forschung wird der Radioonkologe Professor Michael Bamberg vom Universitätsklinikum Tübingen ausgezeichnet. Grund für die Nominierung sind vor allem seine richtungsweisenden Studien zur Therapie von Patienten mit Hirntumoren.
Der Deutsche Krebspreis für experimentelle Forschung geht an Professor Florian Greten von der II. Medizinischen Klinik der TU München am Klinikum rechts der Isar. Er hat sich besonders um neue Erkenntnisse zur molekularen Pathologie des kolorektalen Karzinoms verdient gemacht.
Den Deutschen Krebspreis für translationale Forschung erhält Professor Charlotte Niemeyer vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Freiburg. Ihre Forschungsarbeiten haben zu einem besseren Verständnis der Entwicklung myelodysplastischer Syndrome beigetragen.
Ebenfalls verliehen wurde die Karl-Heinrich-Bauer-Medaille der Deutschen Krebsgesellschaft. Sie ging an Professor Walter Jonat aus Kiel und Professor Manfred Kaufmann aus Frankfurt.
Mit ihrer kontinuierlichen Arbeit zur Etablierung klinischer Studien bei Brustkrebs hätten sie der deutschen Gynäkologie zu internationaler Geltung verholfen, so die DKG.
Den John Mendelsohn Studienpreis 2012 schließlich erhält Professor Bernd Gerber aus Rostock für die Studie GBG 37 der German Breast Group zu Goserelin. (gvg)