Kinderärzte gegen Tätowierung von Minderjährigen

Veröffentlicht:

KÖLN (ras). Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hält Piercings und Tätowierungen für bedenklich und fordert daher ein gesetzliches Verbot dieser Eingriffe bei Minderjährigen.

Piercings und Tätowierungen können Entzündungen, Verletzungen und andere Komplikationen verursachen. Der Gesetzgeber sollte Minderjährige vor diesen Verletzungen der körperlichen Unversehrtheit und ihren oft nachhaltigen Folgen schützen, so Dr. Wolfram Hartmann, Präsident des BVKJ.

Besonders gefährlich seien Piercings und Tätowierungen dann, wenn sie unter schlechten hygienischen Bedingungen ausgeführt werden, so Hartmann weiter. Dies ist etwa der Fall in Studios, die das Gesundheitsamt nicht regelmäßig prüft und auch bei ambulanten Studios, die abends in Discos und Clubs Piercings und Tätowierungen an Jugendlichen vornehmen.

Kinder- und Jugendärzte raten darüber hinaus davon ab, Säuglingen und Kleinkindern Ohrlöcher stechen zu lassen.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

ÖGD-Bundeskongress

Sozial belastete Familien: Schwer erreichbar für Hilfe

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer