Diabetestherapie in der Pubertät
BERLIN (eis). Die Therapie von pubertierenden Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes ist schwierig. Die Einstellung zum eigenen Körper verändert sich, und viele Betroffene verschweigen vor Anderen ihre Krankheit oder ignorieren sie. Beim Weltdiabetestag am 14. November wird das Problem daher besonders erörtert, berichtet diabetesDE.
Durch die ungleichmäßige Hormonausschüttung ändert sich der Bedarf an Insulin ständig. Bei Alkoholkonsum ist zudem die Gefahr einer Unterzuckerung besonders groß. Ein weiteres Problem: Der Übergang von der pädiatrischen Versorgung in die Erwachsenenmedizin funktioniert nur bei etwa 40 Prozent der Betroffenen reibungslos, kritisiert der Verband und warnt: Die Suche nach neuen Ärzten, Koordination und Einhalten von Terminen und geringere Betreuung als beim Kinderarzt überfordern die jungen Patienten.
Das Berliner Transitionsprogramm zum Beispiel will den Übergang von der Kinder- zur Erwachsenenmedizin verbessern. Seit 2009 gibt das Programm Jugendlichen außer medizinischer Betreuung auch psychologische Beratung und Anleitungen zum Umgang mit der Erkrankung.
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