EKG
Sport kann zu Auffälligkeiten führen
DÜSSELDORF. Das Ruhe-EKG von Sportlern kann differenzialdiagnostisch Probleme bereiten.
Denn physiologische Adaptationen des Herzens und des vegetativen Nervensystems könnten mit erhöhtem Vagotonus zu EKG-Auffälligkeiten führen, die nicht immer zweifelsfrei von krankhaften EKG-Veränderungen abzugrenzen sind.
Daran hat Privatdozent Dr. Jürgen Scharhag vom Uniklinikum Heidelberg vorab zum Medica-Kongress erinnert.
Sportbedingte EKG-Veränderungen gebe es bei Männern häufiger als bei Frauen.
Da die physiologischen EKG-Veränderungen bei Sportlern auch die Erregungsrückbildung beträfen, könne dies Schwierigkeiten bei der Abgrenzung zur Myokarditis oder Perimyokarditis bereiten. (eb)