Kaffee erhöht das Hypertonie-Risiko nicht - Cola schon

BOSTON (Rö). Frauen, die regelmäßig Kaffee trinken, haben nach den Ergebnissen einer großen US-amerikanischen Studie kein erhöhtes Risiko, eine Hypertonie zu bekommen. Anders ist dies bei Frauen, die koffeinhaltige Limonade trinken: Hier ist das Hypertonie-Risiko erhöht.

Veröffentlicht:

Dies hat eine neue Analyse der prospektiven Nurses Health Studie, der US-Krankenschwester-Studie, ergeben. Dabei sind Daten von mehr als 150 000 Frauen über zwölf Jahre berücksichtigt worden. Dr. Wolfgang C. Winkelmayer von der Harvard Medical School in Boston im US-Staat Massachusetts hat die Daten in "JAMA" (294, 2005, 2330) veröffentlicht.

Danach war bei Frauen, die mindestens vier Gläser oder Dosen koffeinhaltige Limonade - egal ob light oder nicht - tranken, die Hypertonie-Inzidenz 19 Prozent höher als bei denen, die weniger als ein Getränk täglich konsumierten. Wegen der großen Zahlen ist dieses Ergebnis signifikant. Kaffee zu trinken hatte keinen Einfluß. Winkelmayer nimmt an, daß das erhöhte Hypertonie-Risiko nicht mit Koffein zusammenhängt sondern mit einem anderen Stoff.

Mehr zum Thema

Weniger Herzerkrankungen seit 2017

Zahlen bei KHK sind rückläufig

I-STAND-Intervention

Weniger Sitzen senkt Blutdruck bei Älteren

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen