Unnötige Diagnostik bei Lungenembolie-Verdacht

BOSTON (ob). Bei Patienten mit Verdacht auf Lungenembolie werden bildgebende Untersuchungsverfahren wie die Computertomografie häufig unnötig genutzt.

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Zu diesem Ergebnis kommen US-Forscher von der Harvard-Universität in Boston nach der Analyse des diagnostischen Prozederes bei 5940 Patienten (Arch Intern Med 2012; online 4. Juni).

Bei ihrer Beurteilung richteten sich die Untersucher nach den Vorgaben des "National Quality Forum" zur Effektivierung der bildgebenden Diagnostik in Notfallambulanzen.

Danach wurden 32 Prozent aller veranlassten bildgebenden Untersuchungen als "vermeidbar" klassifiziert. Der Hauptgrund für diese Beurteilung bestand bei der Mehrzahl der Patienten (67 Prozent) in der Tatsache, dass zuvor kein D-Dimer-Test durchgeführt worden war, berichtet die Gruppe um Dr. Christopher Cabrhel.

In 32 Prozent der Fälle war ein solcher Test zwar vorgenommen worden, hatte aber ein negatives Ergebnis gezeigt.

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