Deutsche Krebshilfe Preise

Drei Professoren für Forschung zu Krebs geehrt

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BONN. Die Deutsche Krebshilfe hat die Deutsche Krebshilfe Preise 2016 und 2017 verliehen. Geehrt wurden Professor Gert Riethmüller und Professor Dolores J. Schendel sowie Professor Heribert Jürgens. Der Deutsche Krebshilfe Preis ist mit jeweils 15.000 Euro dotiert, wie die Deutsche Krebshilfe mitteilt.

Professor Riethmüller, emeritierter Direktor des Instituts für Immunologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, erhielt den Deutsche Krebshilfe Preis 2016 für seine Pionierarbeit und bahnbrechenden Erfolge in der Entwicklung von therapeutisch einsetzbaren Antikörpern bei Krebserkrankungen. "Die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Professor Riethmüller haben den Grundstein für die Tumorbehandlung durch das Immunsystem gelegt", sagt Professor Christine Falk vom Institut für Transplantationsimmunologie der Medizinischen Hochschule Hannover. "Ohne sie wäre eine Antikörpertherapie bei Krebs, wie wir sie heute kennen und anwenden, nicht denkbar."

Riethmüller teilt sich den Preis mit Professor Schendel, ehemalige Leiterin des Instituts für Molekulare Immunologie am Helmholtz-Zentrum München. Sie wurde für ihre bedeutenden Beiträge zur Entwicklung hochinnovativer Immuntherapie-Technologien geehrt. "Die wissenschaftlichen Arbeiten von Frau Professorin Schendel stellen einen Meilenstein in der personalisierten Immuntherapie dar", würdigt Professor Thomas Blankenstein, Direktor des Instituts für Immunologie der Charité in Berlin, die Verdienste der Preisträgerin. Schendel arbeitet nach wie vor an der weiteren Entwicklung von T-Zell-basierten Immuntherapien gegen Krebs, die individuell auf den Patienten zugeschnitten sind, heißt es in der Mitteilung.

Träger des Deutsche Krebshilfe Preises 2017 ist Professor Heribert Jürgens, emeritierter Direktor der Abteilung Pädiatrische Hämatologie und Onkologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Münster. Die Deutsche Krebshilfe würdigt seine großen Verdienste in der pädiatrischen Onkologie, besonders in der Entwicklung von Therapiestrategien beim Ewing-Sarkom. "Mit Professor Jürgens zeichnet die Deutsche Krebshilfe einen Mediziner und Wissenschaftler aus, dem neben der Weiterentwicklung der Krebstherapie auch die psychosoziale Versorgung der Kinder und deren Familien besonders am Herzen lag", so Professorin Angelika Eggert in ihrer Laudatio auf den Preisträger. Eggert ist Direktorin der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie an der Charité in Berlin sowie Vorsitzende der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie.(eb)

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