Forschung

T-Zellen überlisten Tumor

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MÜNCHEN. Der mit 10.000 Euro dotierte und von der Deutschen Hypothekenbank gestiftete Johann-Georg-Zimmermann-Forschungspreis 2018/2019 – gerichtet an junge Krebsforscher für ihre aktuelle wissenschaftliche Arbeit – geht an Privatdozent Dr. Sebastian Kobold, Oberarzt in der Abteilung für Klinische Pharmakologie am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München.

Kobold und sein Team haben einen Ansatz entwickelt, der die Hemmung der Immunzellen durch Tumorzellen aufhebt, so dass sie ihre Aufgabe wieder erfüllen, und zwar Tumorzellen erkennen und gezielt abtöten.

Dazu hat die Arbeitsgruppe um Kobold T-Zellen gentechnisch veränderte sowie selbst entwickelte Rezeptoren eingebaut, die es den T-Zellen ermöglichen, ein hemmendes in ein aktivierendes Signal umzukehren, teilt die LMU mit.

Die Tumorzelle werde sozusagen überlistet. „T-Zellen sind die stärksten Krebswaffen, die wir in unserem Immunsystem haben. Wir sind davon überzeugt, dass wir in Zukunft T-Zellen bei einer viel größeren Patientenzahl als bisher effektiv einsetzen können, wenn es uns gelingt, diese adäquat zu verändern. Daran werden wir weiter intensiv arbeiten“, wird Kobold in der Mitteilung zitiert. (eb)

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