Ärztliche Zweitmeinung bei Darmkrebs

MÜNCHEN (Rö). Eine neues Online-Pilotprojekt der Felix Burda Stiftung wird es Darmkrebspatienten ermöglichen, schnell und einfach zu einer qualifizierten Zweitmeinung zu kommen.

Veröffentlicht:

Über die Plattform im Internet www.darmkrebs.de der Felix Burda Stiftung sollen Darmkrebspatienten in Zukunft die Möglichkeit erhalten, sich eine ärztliche Zweitmeinung zu ihrer Behandlung einzuholen. Hierzu werden bundesweit große Kliniken und zertifizierte Darmzentren eingebunden.

Einsicht in die Befunde und Dokumentation erfolgen online mit einer elektronischen Patientenakte der Health Medical Online aus München (www.hmo.de). Die Online-Akte wird hierzu in das Darmkrebs-Portal integriert. Ein medinischer Case-Manager übernimmt die Koordination und Weiterleitung der Anfragen und die Unterstützung der Betroffenen. Die Felix Burda Stiftung aktiviert hierfür ihr Netzwerk von Kompetenzzentren.

Zweitmeinung wird online abgegeben

Zum Erhalt der Zweitmeinung melden sich Patienten unter www.darmkrebs.dezur Nutzung der elektronischen Patientenakte an. Mit der Anfrage durch den Case Manager erreicht die Akte eine Klinik und wird dem für das Projekt verantwortlichen Oberarzt zugeleitet. Die Abgabe der Zweitmeinung erfolgt online über die Patientenakte. Die Weitergabe an den Betroffenen übernimmt der Case Manager. Er vermittelt auch ärztliche Ansprechpartner und unterstützt bei der Auswahl einer Klinik.

Zur Erprobung des Zweitmeinungsprojektes ist eine einjährige Pilotphase geplant. Die Kosten, die in dieser Zeit für den Case Manager anfallen, werden über Sponsoring finanziert. Die kooperierenden Kompetenzzentren, Tumorkonferenzen und Experten geben ihre Zweitmeinung vorerst kostenfrei ab. Nach der Pilotphase soll die elektronische Zweitmeinung dann fallbezogen durch die Krankenkassen honoriert werden.

Plattform für Darmkrebs-Patienten: www.darmkrebs.de

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: FIB-4 1,3: numerische 26%ige Risikoreduktion der 3-Punkt-MACE durch Semaglutid 2,4mg

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [17]

Kardiovaskuläre, renale und hepatische Komorbiditäten

Therapie der Adipositas – mehr als Gewichtsabnahme

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novo Nordisk Pharma GmbH, Mainz
SCD-PROTECT-Studie-- Frühe Phase nach Diagnose einer Herzinsuffizienz – deutlich höheres Risiko für den plötzlichen Herztod als in der chronischen Phase.

© Zoll CMS

SCD-Schutz in früher HF-Phase

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: ZOLL CMS GmbH, Köln
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine Ärztin hält einen Reagenzstreifen zur Analyse einer Urinprobe in der Hand.

© H_Ko / stock.adobe.com

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant