Kampagne von Angehörigen mit Preis gewürdigt

MÜNSTER (ble). Der Verein der Angehörigen psychisch Kranker e.V. in Münster ist mit dem Psychiatriepreis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Höhe von 2000 Euro ausgezeichnet worden. Prämiert wurde die "Anti-Stigma-Kampagne" des Vereins.

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Die Kampagne wolle den Krankheiten Schizophrenie und Psychose den Makel der Unheilbarkeit und Gefährlichkeit nehmen, begründete LWL-Direktor Wolfgang Schäfer die Auszeichnung. Seit 1998 informiert der Verein über psychische Krankheitsbilder und die Auswirkungen für Patienten, Angehörige und Umwelt.

Im vergangenen Jahr veranstaltete er als Teil der Kampagne Gesprächsreihen mit rund 450 Schülern in 17 Klassen der neunten und zehnten Jahrgangsstufe. Dabei schilderten auch psychisch erkrankte Menschen ihre Erfahrungen im Umgang mit der Krankheit und ihrem Umfeld.

Die Erfolge des Schulprojekts können sich nach Angaben des Vereins sehen lassen. So sei es gelungen, Berührungsängste zu mindern. Zudem habe man Vorurteile abbauen können, wonach psychisch Kranke weniger intelligent, nicht therapierbar und gewalttätiger seien als nicht erkrankte Menschen.

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