Epilepsie

Raus aus der Stigmatisierung

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MAINZ. Epilepsiekranke werben für einen neuen Blick der Gesellschaft auf diese chronische Nervenerkrankung. "Wir wollen raus aus der Stigmatisierung, weg von den Vorurteilen", sagte Sefan Conrad, Vorsitzender der Deutschen Epilepsievereinigung, vor einer Tagung seines Dachverbands von Selbsthilfegruppen am Wochenende in Mainz. "Das ist eine Krankheit, mit der man eigentlich leben kann - ich spreche aus eigener Erfahrung", sagte Conrad. Angesichts verbreiteter Vorurteile neigten Betroffene oft dazu, sich zurückzuziehen und zu isolieren. In den Selbsthilfegruppen gebe es vielfache Hilfestellung zur Befreiung ihrer Lebensmöglichkeiten.

Das Auftreten von Epilepsie im Alter nehme zu, erklärt die Leiterin des Epilepsiezentrums Hessen an der Uni-Klinik Marburg, Susanne Knake. Umso wichtiger werde angesichts des demografischen Wandels das Zusammenwirken von medizinischer Betreuung und sozialer Beratung. "Durch die richtige Therapie kann man Lebensläufen eine andere Wendung geben, da hat sich in den letzten 20 Jahren viel getan." (dpa)

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