Alendronat bringt mehr und stärkere Trabekel

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HAMBURG (djb). Neue Micro-CT-Daten belegen eine signifikante Besserung mehrerer Parameter der Mikroarchitektur des Knochens unter einer Osteoporose-Therapie mit Alendronat.

Das hat Professor Johann Ringe aus Leverkusen berichtet. Alendronat (Fosamax®) führe bei postmenopausalen Frauen mit Osteoporose zu deutlichem Zuwachs an Knochenmineraldichte und mindere sowohl die Fraktur- als auch die Schmerzen signifikant, so Ringe bei einem MSD-Symposium in Hamburg.

Jetzt haben Micro-CT-Studien an 88 Beckenkammbiopsien von mit Alendronat behandelten Frauen ergeben, daß mit dieser Behandlung die Knochenmikroarchitektur stabilisiert wird: Das Gesamtknochenvolumen stieg signifikant im Vergleich zu Placebo um 20 Prozent, die Zahl der Trabekel pro Millimeter, und die Trabekelstärke stiegen signifikant um jeweils elf Prozent.

Der Mineralisierungsgrad nahm dagegen eher moderat um 6,4 Prozent zu. Die postulierte Gefahr der Hypermineralisierung während der Behandlung mit einem Bisphosphonat mit Folge einer zunehmenden Sprödigkeit des Knochens sei damit zumindest für Alendronat widerlegt, so Ringe.

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