Hamburger Ärzte bauen Zentrum auf Sri Lanka

HAMBURG (di). Hamburger Ärzte wollen die Einrichtung eines allgemeinmedizinischen Behandlungszentrums in der Region um Galle auf Sri Lanka unterstützen.

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Für Bau und Betrieb des Zentrums sowie für die Bezahlung des einheimischen Fachpersonals sind etwa 150 000 Euro notwendig. Damit könnten 15 000 Menschen der Region drei Jahre lang allgemeinärztlich versorgt werden.

Um das Projekt zu unterstützen, ist zur Zeit noch ein Arzt des Landesbetriebs Krankenhäuser (LBK) Hamburg vor Ort. Seine Kollegen Dr. Sonja Jöring und Uwe Thiede aus dem Klinikum Nord haben dort in den vergangenen vier Wochen in einem multinationalen Team etwa 2500 Patienten behandelt.

Nach ihrer Rückkehr nach Hamburg berichteten sie von ihrer Arbeit inmitten der von der Flut zerstörten Region. Etwa 80 Prozent der Gebäude sind dort zerstört worden. Inbesondere Wundinfektionen und frische Wunden, die sich Kinder beim Spielen in den Ruinen zuziehen, müssen von den Hilfskräften versorgt werden. Sorge bereitet den Ärzten, daß in einigen Wochen der Monsun einsetzt - dann steigt das Risiko, daß sich Infektionen ausbreiten.

Das geplante Behandlungszentrum, für das bereits ein Grundstück zur Verfügung steht, könne in kurzer Zeit errichtet werden. Das Geld ist bei "Hamburg hilft" beantragt, wo unter Federführung der Stadt die Spendenverteilung für die von der Flut betroffenen Regionen koordinert wird.

Weitere Informationen im Internet: www.hamburghilft.hamburg.de

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