Apotheker geben Bedürftigen Rabatte

MÜNCHEN (run). Über 20 Apotheken in München haben sich einem besonderen Hilfsprojekt angeschlossen. Bei der "Medikamentenhilfe München" erhalten seit Jahresbeginn Bedürftige einen deutlichen Nachlass auf verschreibungsfreie Medikamente.

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Initiiert wurde das Projekt von der "Münchner Insel" einer ökumenischen Krisen- und Beratungsstelle, mit Unterstützung durch das städtische Referat für Gesundheit und Umwelt sowie Münchner Ärzte und Apotheker.

Ziel ist es, dass Patienten, die auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, nicht aus Kostengründen auf einen notwendigen Gang in die Apotheke verzichten und sich auch Medikamente leisten können, die zwar vom Arzt verordnet, aber nicht von den Krankenkassen übernommen werden.

Voraussetzung für die Inanspruchnahme des Rabatts ist, dass die Patienten Inhaber des München-Pass sind. Das zuständige Sozialbürgerhaus stellt diesen unter anderem für Wohnsitzlose, Bezieher von Arbeitslosengeld II und Personen mit geringem Einkommen aus.

Gehen Inhaber eines solchen Passes mit einem vom Arzt ausgestellten Grünen Rezept oder Privatrezept in eine der teilnehmenden Apotheken, erhalten sie dort eine Vergünstigung auf den Verkaufspreis der Arzneimittel.

"Die Höhe der Rabatte ist den Apotheken überlassen", erklärte Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer in "DAZ.online".

Benkert, der mit seiner eigenen Apotheke an der Medikamentenhilfe beteiligt ist, geht davon aus, dass es in der Regel jedoch mindestens 20 Prozent Nachlass sind. Das Projekt ist zunächst auf ein Jahr befristet.

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