Urteil

Fake-Chirurg operierte auf Massagetisch

Veröffentlicht:

WIEN. Ein Wiener Möchtegern-Schönheitschirurg ist am Montag unter anderem wegen schwerer Körperverletzung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht setzte davon 16 Monate zur Bewährung aus.

„Es tut mir außerordentlich leid. Ich hätte an diesem Ort überhaupt nicht das Skalpell benutzen sollen“, gab sich der 42-jährige Mann schuldig.

Er hat keine abgeschlossene fachliche Zusatz-Ausbildung und war in Österreich nicht als Arzt zugelassen. Einige Patienten hatte er teils in Straßenkleidung und auf einem Massagetisch operiert.

Eine 24-jährige Frau sagte, der Angeklagte habe ihre Brust-Operation unterbrochen, als sie ihm ihre Schmerzen signalisierte. Er habe ihr eine Spritze gegeben und sei Rauchen gegangen.

Danach habe er weitergemacht, ohne sich zu desinfizieren, ohne Handschuhe und ohne Mundschutz. (dpa)

Mehr zum Thema

Kommentar

Alarmstufe rot in der Notaufnahme

Glosse

Die Duftmarke: Frühlingserwachen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer