WHO

Weniger Salz kann knapp zwei Millionen Leben retten

Würden sich weltweit Menschen gesünder ernähren, könnten Millionen Todesfälle vermieden werden, berichtet die WHO. Schon weniger Salz täglich rettet Leben.

Veröffentlicht:
Die Salzmenge pro Person und Tag auf unter fünf Gramm zu reduzieren könne im Jahr 1,7 Millionen Menschenleben retten, so die WHO.

Die Salzmenge pro Person und Tag auf unter fünf Gramm zu reduzieren könne im Jahr 1,7 Millionen Menschenleben retten, so die WHO.

© HandmadePictures / stock.adobe.com

GENF. Mit gezielten Investitionen in eine gesündere Ernährung könnten nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit Millionen Menschenleben gerettet werden.

„Die Ernährung sollte ein Eckpfeiler unverzichtbarer Gesundheitsversorgung sein“, sagte die stellvertretende WHO-Generaldirektorin Naoko Yamamoto.

Dazu gehöre etwa die Versorgung werdender Mütter mit Eisen- und Folsäure-Präparaten und die Förderung des Stillens. Außerdem sollten Kinder und Erwachsene besser darüber aufgeklärt werden, wie sie ihren Zucker- und Salzkonsum reduzieren, um das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen zu mindern.

Die Salzmenge pro Person und Tag auf unter fünf Gramm zu reduzieren könne im Jahr 1,7 Millionen Menschenleben retten, so die WHO.

Fortschritte und Rückschläge

Die WHO lobt auch Fortschritte. So gebe es weniger Kinder, die wegen mangelnder oder schlechter Ernährung für ihr Alter zu klein seien. 2018 sei das bei 149 Millionen Kindern unter fünf Jahren der Fall gewesen (21,9 Prozent), 1990 hingegen noch bei 252,2 Millionen (39,2 Prozent).

Mit Sorge sieht die WHO, dass es immer mehr fettleibige Kinder und Erwachsene gibt. Während etwa 20 Millionen der unter Fünfjährigen schwer unterernährt sind, seien 40 Millionen übergewichtig.

Bei den Erwachsenen hätten 2014 weltweit 1,9 Milliarden Erwachsene Übergewicht gehabt, davon seien 600 Millionen adipös gewesen. Der Anteil der Fettleibigen an der Gesamtbevölkerung habe sich seit 1980 verdoppelt, so die WHO. (dpa)

Mehr zum Thema

Kommentar

Alarmstufe rot in der Notaufnahme

Glosse

Die Duftmarke: Frühlingserwachen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer