Training auf einem Bein bringt die Reflexe in Fahrt

FREIBURG (sko). Mit einem einfachen sensomotorischen Training, nämlich dem Einbeinstand, können bei Älteren Kraft, Schnelligkeit und Reflexe trainiert werden, was die Sturzgefahr reduziert. Der Vorteil dabei: Es kann leicht und mit einfachen Hilfsmitteln zu Hause trainiert werden.

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Dr. Urs Granacher und Dr. Dieter Strass vom Institut für Sportwissenschaften der Uni Freiburg haben in einer Studie mit 60 Senioren zischen 60 bis 80 Jahren den Effekt eines Krafttrainings und eines sensomotorisches Trainings auf verschiedene Muskel- und Bewegungsparameter miteinander verglichen. Dabei war das sensomotorische Training effektiver, weil nur bei dieser Trainingsform die Reflextätigkeit verbessert wurden.

Ein weiterer Pluspunkt des sensomotorischen Trainings: "Eine hormonelle Belastung, wie sie beim klassischen Krafttraining durch katabole Prozesse bekannterweise entsteht, entfällt, weil die Trainingsintensität nicht so groß ist", so Granacher zu "Ärzte Zeitung".

Für Granacher ist der Nutzen seiner Untersuchung in der Praxis klar: "Dieses Training kann leicht selbständig und auf kleinem Raum absolviert werden, man muß keine Geräte in Fitneßstudios oder anderen Einrichtungen benutzen."

Trainiert werden sollte nach Granachers Angaben zwei bis dreimal die Woche für jeweils 30 Minuten. Und noch ein Tip: "Ältere Menschen sollten erst einmal ganz einfach anfangen und versuchen, im Einbeinstand zu stehen. Schon das bringt etwas für die Sturzprävention."

Weitere Infos über die Studie und das Training unter www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/1194/

Lesen Sie dazu auch: Geraten trainierte Senioren ins Stolpern, können sie rasch reagieren

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