Koalition startet Reform der Versorgung

BERLIN (sun/HL). Mit einem GKV-Versorgungsgesetz will die Koalition in diesem Jahr den schwierigsten Teil der Gesundheitsreform anpacken. Zwangsläufig muss sie dabei den Konsens mit den Ländern und daher auch mit der Opposition suchen.

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Ein wichtiger Bestandteil der Reform ist eine neue, sektorenübergreifende Versorgungsplanung, wie aus einem Anfang der Woche veröffentlichten Unionspapier hervorgeht.

Die Verantwortung dafür soll einem regionalen Versorgungsausschuss übertragen werden, an dem Ärzte über ihre KVen und Kammern, Krankenhäuser, Länder, Kommunen und Kassen beteiligt sind. Hier dürften widerstreitende Interessen aufeinandertreffen.

Dazu müssen Konfliktlösungsmechanismen entwickelt werden. Völlig offen ist, in welchem Umfang die Reform Strukturinvestitionen erfordert und wer - Kassen, Bund oder Länder - sie finanziert.

Mit dieser Ausgabe startet die "Ärzte Zeitung", basierend auf dem Unionspapier, eine Serie, die die Komplexität der geplanten Reform veranschaulicht.

Im ersten Teil werden die Pläne für eine neue Versorgungsplanung dargestellt, am kommenden Montag werden die Reformpläne für das Medizinstudium, den Ausbau der Allgemeinmedizin und die Förderung der Weiterbildung vorgestellt.

Lesen Sie dazu auch: Rösler verpasst bei Reform den Absprung

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