Freie Ärzteschaft: Vorratsdatenspeicherung verhindern!
Die Freie Ärzteschaft ruft dazu auf, die Bundesjustizministerin in ihrem Kampf gegen die Vorratsdatenspeicherung zu unterstützen.
Veröffentlicht:ERKRATH (eb). Die Vorratsdatenspeicherung erstrecke sich bereits bedenklich weit auf das Gesundheitswesen, warnt Martin Grauduszus, Präsident der Freien Ärzteschaft, in einem Offenen Brief an Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP).
Die Ministerin solle - trotz einer starren gegensätzlichen Haltung des Koalitionspartners - nicht von ihrer Haltung abweichen.
Sie plädiert dafür, dass für die Speicherung der Daten ein Anlass gegeben sein muss.
Auch die Ärzteschaft habe sich bereits mehrfach gegen Datenschnüffelei ausgesprochen, so Grauduszus in einer Pressemitteilung, etwa bei mehreren Deutschen Ärztetagen gegen die vorliegende Form der elektronischen Gesundheitskarte.
Erst kürzlich habe die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung einstimmig den Onlineabgleich von Versichertenstammdaten abgelehnt.
Grauduszus rief alle Ärztinnen und Ärzte auf, der Bundesjustizministerin bei der Ablehnung der Vorratsdatenspeicherung ihre Unterstützung zu signalisieren.
Ein Muster-Text ist auf www.freie-aerzteschaft.de zum Herunterladen eingestellt.