Bedarfsplanung

Fachärzte wollen völligen Neustart

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BERLIN. Ähnlich wie der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses, Josef Hecken, fordert auch der Spitzenverband der Fachärzte (SpiFa) eine grundlegende Neuorientierung bei der Bedarfsplanung. Anhaltspunkte dazu liefert das Positionspapier, dass die SpiFa-Mitgliederversammlung Anfang Juni verabschiedet hatte. Forderungen im Einzelnen:

Abschaffung der konventionellen Bedarfsplanung in der ambulanten Versorgung zugunsten der Niederlassungsfreiheit.

Gestuftes und arbeitsteiliges Versorgungssystem mit einer gemeinsamen Facharztschiene in der präventiven, ambulanten, stationären und rehabilitativen Versorgung mit einer Legaldefinition des fachärztlichen Versorgungsauftrags im SGB V.

Vollständig "permeabler Übergang an der Schnittstelle von der ambulanten zur stationären Versorgung". Durchgängige Qualitäts-, Zulassungs- und Vergütungssysteme müssten geschaffen werden, und zwar in weitaus bürokratieärmeren Strukturen als es beispielsweise die ambulante spezialfachärztliche Versorgung nach Paragraf 116b sei. Die ASV sei zwar ein richtiger, aber kein mutiger Schritt gewesen. Vor allem mit dem Belegarztsystem könnten sektorale Grenzen zu überwunden werden.

Die Behauptung, es existiere eine doppelte Facharztschiene, sei "Schnee aus dem letzten Jahrhundert, so SpiFa-Hauptgeschäftsführer Lars Lindemann. (HL)

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