Behandlungsprogramm

Neues Disease-Management-Programm Herzinsuffizienz in Kraft getreten

Nach langer Vorbereitung startet das Behandlungsprogramm – die Vertragspartner sind am Zug.

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BERLIN. Der Weg für das neue Disease-Management-Programm Chronische Herzinsuffizienz ist frei. Nach dem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses vom April ist die Richtlinie vergangene Woche in Kraft getreten. Für die praktische Umsetzung des neuen DMP sind nun die Vertragspartner auf Landesebene zuständig. Zugelassen werden die Programme vom Bundesversicherungsamt.

Die Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz war bisher nur in einem Modul des DMP Koronare Herzkrankheit verankert. Da immer mehr Menschen an Herzinsuffizienz erkranken, konnten dem Versorgungsbedarf im Rahmen des DMP KHK nicht nachgekommen werden.

Im August 2014 hatte der GBA vier mögliche neue DMP definiert – darunter auch die Indikation Herzinsuffizienz. Daraufhin war das IQWiG mit der Recherche und Auswertung evidenzbasierter Leitlinien beauftragt worden.

Kritik unter Ärzten hat die Entscheidung hervorgerufen, dass sich Patienten nicht gleichzeitig in die DMP KHK und Insuffizienz einschreiben dürfen. Dies sei geboten, um "der spezifischen Symptomatik und den unterschiedlichen Behandlungsansätzen bestmöglich gerecht werden können", hatte der GBA argumentiert. (fst)

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