Schmidt warnt Kassen vor Falschdokumentation
HAMBURG/BERLIN (dpa). Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hat die Kassen davor gewarnt, die Krankheiten ihrer Versicherten auf dem Papier zu übertreiben, um mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds zu bekommen. "Wer leicht Kranke zu schwer Kranken degradiert, um Geld dafür zu bekommen, handelt kriminell und gehört vor ein Gericht gestellt", sagte Schmidt dem "Hamburger Abendblatt".
Krankenkassen hätten aber vor allem Interesse daran, ihre Wettbewerbsposition durch gute Versorgung zu sichern. Hintergrund ist, dass Kassen für Versicherte mit einer oder mehreren von 80 Krankheiten höhere Fondszuweisungen bekommen.