Kinderkommission moniert Defizite bei Früherkennung

Veröffentlicht:

BERLIN (ras). Die Kinderkommission im Deutschen Bundestag sieht immer noch Mängel bei der Umsetzung der Kinderfrüherkennungs-Untersuchungen.

Nach einer Expertenanhörung wünscht sich die Sprecherin der Kinderkommission, Marlene Rupprecht (SPD), den Auf- und Ausbau eines flächendeckenden Einladungs- und Erinnerungswesens. Außerdem plädiert sie dafür, Früherkennungsuntersuchungen im Hinblick auf Kindeswohlgefährdungen auszuwerten.

Zudem solle der Gemeinsame Bundesausschuss die Kinderrichtlinien dahingehend überprüfen, ob weitere Untersuchungen aufgenommen werden sollten.

Vor allem die Vorsorgelücke im Grundschulalter sollte mit der Neueinführung einer U10 geschlossen werden. Außerdem müsse geprüft werden, inwieweit Lockerungen der Schweigepflicht für ausgewählte Berufsgeheimnisträger wie zum Beispiel Kinder- und Jugendärzte empfehlenswert sind. Erst dann wäre in ernsthaften und begründeten Verdachtsfällen die Weitergabe von Informationen von Ärzten an Jugend- oder Gesundheitsämter möglich, erklärte Rupprecht.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?