KBV will Anreize gegen lange Wartezeiten

BERLIN (af). Patienten, die auf einen Arzttermin warten, sind deshalb nicht unbedingt verärgert. Mehr als drei Viertel der Betroffenen nimmt dies hin. Auf die aktuellen Umfrageergebnisse will die KBV mit Anreizen für Ärzte reagieren.

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Rund die Hälfte der Befragten (48 Prozent) gab an, beim letzten Arztbesuch sofort einen Termin bekommen zu haben oder ohne vereinbarten Termin die Praxis aufgesucht zu haben.

Dennoch ist die Zahl derjenigen, denen es zu lange dauert, bis sie einen Termin bekommen, im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 22 Prozent, das sind fünf Prozent mehr als 2010, empfinden das Warten auf den Termin als lange.

Die Zahlen entstammen einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der KBV von Ende September 2011.

Der differenzierte Blick zeigt, dass 40 Prozent der Patienten drei Wochen und länger auf Termine in Facharztpraxen wartet.

"Für sie müssen wir noch Lösungen finden", sagte KBV-Vorstand Dr. Andreas Köhler bei der Vorstellung der Umfrage am Montag. Köhler und sein Vorstandskollege Dr. Carl-Heinz Müller hoffen darauf, dass eine solche Lösung im Versorgungsstrukturgesetz stehen könnte.

Aus Regierungskreisen erfuhr die "Ärzte Zeitung", dass Änderungen im Paragrafen 87 des Gesetzes Anreize schaffen sollen, Wartezeiten auf Termine zu verkürzen.

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