Rheinland-Pfalz: Impfvereinbarung in der Schwebe

MAINZ (chb). Die KV Rheinland-Pfalz hat eine Meldung des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte dementiert, dass die Verhandlungen über eine neue Impfvereinbarung bereits gescheitert seien.

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"Das kann man so nicht sagen, denn es wurde ein neuer Gesprächstermin vereinbart", sagte der Leiter der Vertragsabteilung Wolfgang Thomas der "Ärzte Zeitung".

Er bestätigte allerdings, dass es Schwierigkeiten beim Thema gibt, wie die Wirtschaftlichkeitsprüfung bei Impfstoffen genau aussehen kann. Hier lägen die Vorstellungen zwischen Kassen und KV auseinander, man hoffe allerdings, sich noch einigen zu können, so Thomas.

Der KV ist es dabei nach seinen Worten besonders wichtig, für die Ärzte im Land eine dauerhaft verlässliche Lösung zu finden.

Ende 2011 war es zwischen KV und den Kassen zum Eklat gekommen, weil versucht wurde, gegen immer mehr Ärzte im Land Impfstoffregresse durchzusetzen. Die KV fand das Vorgehen unverhältnismäßig.

Auf der letzten Vertreterversammlung hatte KV-Vize Dr. Peter Heinz verkündet, dass gemeinsam mit den Kassen an einer neuen transparenten Prüfsystematik gearbeitet werde. An diesem Punkt stocken die Verhandlungen aber wohl derzeit.

Die bestehende Impfvereinbarung ist zum 31. März gekündigt. Sollte bis zum 1. April keine neue Vereinbarung geschlossen werden, müssten die Impfungen dann wohl privat abgerechnet werden.

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