Sachsen-Anhalt

4,5 Millionen Euro extra für Förderleistungen

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MAGDEBURG. Von den bundesweit 150 Millionen Euro für die extrabudgetäre Vergütung besonders förderungswürdiger Leistungen bekommen Sachsen-Anhalts Vertragsärzte in diesem Jahr rund 4,5 Millionen Euro.

Aufgeschlüsselt auf die verbleibenden drei Abrechnungsquartale fließen danach vierteljährlich rund 772.000 Euro in den hausärztlichen und knapp 749.000 Euro in den fachärztlichen Bereich. Die Förderung greift nur bei Patienten aus Sachsen-Anhalt.

Leiden die Patienten an mindestens drei chronischen Erkrankungen, können die behandelnden Hausärzte eine zusätzliche Honorierung erhalten. KV-Vorstand Dr. Burkhard John rechnet damit, dass rund 20 Prozent aller Fälle im Hausarztbereich förderungswürdig sind.

Kinderärzte erhalten einen Punktwertzuschlag auf die Versichertenpauschale bereits bei Patienten mit mindestens einer chronischen Krankheit und damit bei 46 Prozent aller Behandlungen.

Bei Fachärzten erhalten mehrere Fachgruppen einen Punktwertzuschlag von 0,1 Cent. Das sei "nicht die Welt, hilft aber, die Grundversorger Tröpfchen für Tröpfchen zu stabilisieren", so John.

Profitieren können von der Förderung konservativ behandelnde Augenärzte, Dermatologen, HNO- und Nervenärzte, Psychiater, Neurologen, Kinder- und Jugendärzte, Gynäkologen, Urologen, Chirurgen, Orthopäden sowie Fachärzte für Physikalisch-Rehabilitative Medizin.

Die Grundpauschale der fachärztlichen Grundversorger lag im zweiten Quartal 2012 bei 564 Millionen Punkten, die mit zusätzlich 0,1 Cent vergütet werden. (zie)

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