Arbeitsgerichtsprozess

Kein Vergleich mit dem Ex-Finanzdezernenten der KBV

Arbeitsgericht Berlin setzt Termin zur Beweisaufnahme im Verfahren zwischen der KBV und ihrem ehemaligen Finanzdezernenten an.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die arbeitsgerichtliche Auseinandersetzung zwischen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und ihrem fristlos gekündigten Finanzdezernenten Andreas Ullmann geht weiter. Ein Vergleich, den das Berliner Arbeitsgericht vorgeschlagen hatte, kam innerhalb der gesetzten Frist bis Mitte Dezember nicht zustande. Dabei geht es um Beträge in Millionenhöhe.

Der praktisch unkündbare KBV-Mitarbeiter soll 2,5 Millionen Euro Entschädigung gefordert haben, während die KBV im Fall einer Niederlage vor Gericht mit knapp 1,7 Millionen Euro rechnet.

Das Gericht hat nach Ablauf der Frist nun einen Termin zur Beweisaufnahme für den 20. Januar anberaumt. Eine Zeugenvernehmung soll dann klären, ob die Vorwürfe der KBV gegen Ullmann im Zusammenhang mit zwei Zahlungsanordnungen und der Auszahlung eines Sterbegeldes berechtigt sind.

Ob es KBV-Chef Dr. Andreas Köhler ist, der als Zeuge einberufen wird, wollten weder das Gericht noch die KBV bestätigen. Die KBV wirft Ullmann vor, dass er Zahlungsanweisungen in relevanter Größenordnung ohne Gegenzeichnung durch den Vorstand vorgenommen haben soll. (ami)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Geplante Abwicklung des ÄZQ zum Jahresende

DEGAM wirbt für Fortsetzung des NVL-Programms

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer