Impfmotivation

Windhorst sieht Ärzte in der Pflicht

In Sachen Impfschutz fordert ÄKWL-Chef Windhorst Schulungen für Ärzte. Für ihn sind sie die wichtigsten Ansprechpartner.

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KÖLN. Ärzte können eine wichtige Rolle dabei spielen, Menschen besser über Impfungen zu informieren und die Impfmotivation zu stärken, findet der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) Dr. Theodor Windhorst.

"Dafür müssen wir die Ärztinnen und Ärzte in Fortbildungsmaßnahmen schulen, damit sie Patientinnen und Patienten über den Nutzen von Impfungen aufklären können", sagte er.

Für die Bevölkerung müsse Impfschutz eine Selbstverständlichkeit werden. Der Arzt sei bei diesem Thema der erste Ansprechpartner. "Jeder Arztbesuch kann genutzt werden, um auch als Erwachsener seinen Impfstatus zu überprüfen." In diesem Bereich seien gemeinsame Anstrengungen vieler Beteiligter notwendig.

"Impflücken sind ein gesamtgesellschaftliches Problem", sagte der ÄKWL-Präsident anlässlich der Landesgesundheitskonferenz Nordrhein-Westfalen (LGK) in Münster.

Windhorst führt es auch auf das bisherige Engagement der LGK zurück, dass die Impfquoten im bevölkerungsreichsten Bundesland vergleichsweise gut sind.

Im Schuljahr 2014/2015 hatten in Nordrhein-Westfalen 97,8 Prozent der Erstklässler bei der Einschulung die erste Masernimpfung und 94,6 Prozent die zweite. (iss)

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