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Psychotherapeuten geben Koalitionsvertrag Daumen nach oben

Die Psychotherapeuten haben Teile des Koalitionsvertrags gelobt. Es gibt aber auch Mahnungen.

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BERLIN. Die Deutsche Psychotherapeutenvereinigung (DPtV) hat begrüßt, dass psychische Erkrankungen und die angemessene Versorgung der betroffenen Menschen an mehreren Stellen im Koalitionspapier von Union und SPD Berücksichtigung gefunden hat. Insbesondere der zügige Abschluss der Novellierung der Psychotherapeutenausbildung schaffe wichtige Voraussetzungen für eine zukunftssichere und weiterhin qualitativ hochwertige psychotherapeutische Versorgung in Deutschland, sagte die Bundesvorsitzende Barbara Lubisch nach der Delegiertenversammlung in Berlin.

Die Koalitionsvereinbarung sehe zudem den Ausbau der Forschung zu psychischen Erkrankungen, die Verbesserung der Situation von Kindern psychisch kranker Eltern, Nachholbedarf bei der Rehabilitation und die Verbesserung des Arbeitsschutzes im Bereich psychischer Erkrankungen vor. "Wir werden die Partner einer möglichen Regierungskoalition daran messen", stellte Lubisch klar.

Verbindliche Personalstandards an den Krankenhäusern sollte eine nachdrückliche Berücksichtigung von Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zur Sicherung eines angemessenen Angebotes vorsehen.

 Im ambulanten Bereich dürfe die für die psychotherapeutische Versorgung wichtige kleinräumige und flexible Bedarfsplanung nicht wieder auf die lange Bank geschoben werden. (bar)

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