Zusatzweiterbildung

Phlebologen warnen vor Notstand

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BERLIN. Die Zusatzweiterbildung für Gefäßspezialisten ist umstritten. Der 121. Deutsche Ärztetag hat das Thema auf die Agenda gesetzt.

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie, Professor Markus Stücker, hat im Vorfeld des Ärztetages davor gewarnt, die Zusatzweiterbildung Phlebologie abzuschaffen.

Schon heute gebe es lange Wartezeiten für Termine bei Gefäßspezialisten. "Das wird die Behandlung von Patienten mit Krampfadern, Thrombosen, offenen Beinen oder Lymphödem verschlechtern", sagte Stücker.

Die Zusatzausbildung sei interdisziplinär und werde von anderen Fächern nicht vollständig abgedeckt.

Unterstützung erhält die Fachgesellschaft vom Bundesverband Medizintechnologie (BVMed). 30 Prozent der Menschen in Deutschland seien von Venenleiden betroffen.

Spezialisierte Ärzte kennten sich aufgrund ihrer Zusatzausbildung mit modernen Verbandmaterialien aus, beispielsweise zur Kompression oder zum Abdecken chronischer Wunden, so Daniela Piossek vom BVMed. (af)

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