Ärztemangel

Rheinland-Pfalz setzt auf die Landarztquote

Veröffentlicht:

MAINZ. Mit einer "Landarzt-Offensive" will die rheinland-pfälzische Landesregierung die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum sichern.

Das am Freitag vorgestellte Konzept setzt auf eine Landarztquote: Bis zu zehn Prozent der Medizinstudienplätze im Bundesland sollen an Bewerber vergeben werden, die sich verpflichten, nach ihrer Facharztausbildung für bis zu zehn Jahre in einer unterversorgten Region als Hausarzt zu arbeiten, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD).

Sie wolle dem Kabinett noch dieses Jahr einen Gesetzentwurf vorlegen, der die Einführung der Quote noch in dieser Legislaturperiode vorsieht. Bis zu 250.000 Euro Strafe solle zahlen, wer die Verpflichtung nicht einhält.

Gleichzeitig kündigte Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) an, die Zahl der Medizinstudienplätze an der Uni Mainz um circa 20 Plätze pro Jahr im vorklinischen Bereich zu erhöhen.

Vom Wintersemester 2020/2021 sollen Studenten zudem im Zuge eines Regionalisierungskonzepts Teile des klinischen Ausbildungsabschnitts an Krankenhäusern in Trier absolvieren können. (bar)

Mehr zum Thema

Im parlamentarischen Verfahren

Medizinische Versorgungszentren: Lauterbach will Investoren verbieten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Lesetipps
Mehrkosten für die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung seien Investition in den Erhalt der Praxen, betont Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. 

© Michael Kappeler / dpa

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Brücke zwischen zwei Steilklippen. Auf der Brücke stehen zwei Menschen.

© Usman / stock.adobe.com

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle