Spanier besorgt um ihr Gesundheitssystem

MADRID (mame). Die spanische Bevölkerung macht sich zunehmend Sorgen um die gesundheitliche Versorgung.

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Wie eine Umfrage des staatlichen Sozialforschungsinstituts ergab, gehört die Sorge um die Qualität und Nachhaltigkeit des staatlichen Gesundheitssystems bereits zum viertgrößten Problem der Spanier.

2011 nahm die Gesundheitsversorgung auf der Sorgenliste der Spanier den zwölften Rang ein. Grund für die Sorge sind die Kürzungen im staat lichen Gesundheitssystem, die im Zuge der sich dramatisch zuspitzenden Wirtschaftskrise vor allem in den Haushaltsbudgets der spanischen Regionen vollzogen werden.

Auf Grund der Kürzungen sind Gesundheitszentren geschlossen worden, und es kam zu Entlassungen von Krankenhauspersonal.

Seit Beginn der Wirtschaftskrise 2008 soll sich das Finanzloch im steuerfinanzierten Gesundheitssystem bereits auf 15 Milliarden Euro belaufen.

Zwar liegen die spanischen Gesundheitsausgaben mit neun Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) im EU-Durchschnitt. Doch die stagnierende Wirtschaft und die hohe Arbeitslosigkeit (21 Prozent, weit über EU-Durchschnitt) erschweren die Finanzierung des staat lichen Gesundheitssystems zunehmend.

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