EU-Vorschlag

E-Zigarette soll keine Arznei sein

Veröffentlicht:

BRÜSSEL. Elektronische Zigaretten sollen nicht als Arzneimittel eingestuft und auch nicht apothekenpflichtig werden. Vorgesehen sei aber eine stärkere Regulierung, teilte Dr. Peter Liese, gesundheitspolitischer Sprecher der konservativen EVP-Fraktion im Europäischen Parlament mit.

Nach Angaben Lieses haben sich EVP und die liberale Fraktion auf diesen Kompromiss verständigt. Bei der Abstimmung am kommenden Dienstag im Parlament sei eine Mehrheit für diesen Vorschlag wahrscheinlich, so Liese.

Der Umgang mit E-Zigaretten soll in der Tabakprodukte-Richtlinie geregelt werden. Der Vorschlag der EU-Kommission hatte vorgesehen, die E-Zigarette als Arzneimittel einzustufen.

Liese bezeichnete es als schwer verständlich, warum herkömmliche Zigaretten weiter frei verkäuflich, die weniger gesundheitsschädlichen E-Zigaretten dagegen nur in der Apotheke erhältlich sein sollten.

Nach Angaben des Arztes und CDU-Politikers dürfen E-Zigaretten nach dem vorliegenden Kompromisspapier nicht an Personen unter 18 Jahren verkauft werden. Für die Werbung sollten die gleichen Vorschriften gelten wie für Tabak, erläuterte Liese.

Bis zur Europawahl im Mai 2014 solle eine Einigung auf den genauen Wortlaut der Richtlinie unter den Mitgliedsstaaten erreicht werden. (fst)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gelistet als Best-Practice-Intervention

Psychische Gesundheit: OECD lobt deutsches Online-Programm iFightDepression

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Ein Medikament unter vielen, das wenigen hilft? 2400 Wirkstoff-Kandidaten in der EU haben den Orphan-Drug-Status.

© artisteer / Getty Images / iStock

Wirkstoff-Kandidaten mit Orphan-Drug-Status

Orphan Drugs – Risiken für ein Modell

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Ein junges Mädchen wird geimpft – gegen HPV? (Symbolbild mit Fotomodellen)

© milanmarkovic78 / stock.adobe.com

Vision Zero Onkologie

Die Elimination des Zervixkarzinoms

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Patient mit Hypoglykämie, der seinen Blutzuckerspiegel mit einem kontinuierlichen Blutzuckermesssensor und einer Smartphone-App überwacht.

© martenaba / stock.adobe.com

Trotz Schulung

Die wenigsten Diabetes-Patienten reagieren adäquat auf Hypoglykämie

Mammografie-Screening bei einer Patientin

© pixelfit / Getty Images / iStock

Prävention

Mammografie-Screening: Das sind Hindernisse und Motivatoren

Wie kann man Impfskeptiker überzeugen?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Wie kann man Impfskeptiker überzeugen?