Berlin

Neue Strukturen für kranke Kinder an der Charité

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BERLIN. Die Berliner Uniklinik Charité konzentriert ihre Kindernotfallversorgung. Am Campus Benjamin Franklin (CBF) im Süden Berlins wird die pädiatrische Notfallversorgung zum 1. Juli eingestellt. Im Krankenhausplan ist sie für diesen Standort nicht vorgesehen. Kinderärztliche Fachabteilungen und Betten sind ohnehin nicht mehr vorhanden.

Für die pädiatrische Versorgung im Berliner Süden sind unter anderem das Helios Klinikum Emil von Behring und das St. Joseph-Krankenhaus ausgewiesen.

Die Versorgung von Kindern und Jugendlichen am CBF erfolgte laut Charité viele Jahre nur durch eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt. Perspektivisch sei damit eine adäquate medizinische Behandlung kritisch kranker Kinder nicht mehr gegeben.

Kinder können in Notfällen aber in der Zentralen Notaufnahme am CBF versorgt werden – genau wie am Campus Mitte, wo es auch keine stationäre Pädiatrie gibt. Beide Charité-Standorte können auf pädiatrische Konsiliarleistungen oder eine Verlegung in die Kinderklinik am Campus Virchow-Klinikum (CVK) zurückgreifen.

Die Konzentration der Kinder- und Jugendmedizin am CVK ist Teil des Schwerpunktkonzepts der Charité seit 2008. Zum Versorgungsangebot dort gehören unter anderem Subspezialisierungen und die Kinder-Notaufnahme mit Intensivstation. Außerdem betreibt die Kassenärztliche Vereinigung Berlin dort seit kurzem eine kinderärztliche Bereitschaftsdienstpraxis. (ami)

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